Astronomie-BLOG | Weltall für die Augen
Komplettes Milchstraßen-Panorama (fullscreen/zoombar)
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Komplettes Milchstraßen-Panorama: fullscreen, interaktiv, zoombar
Das Zentrum der Milchstraße (fullscreen/zoombar)
Das Bild oben zeigt diesen Ausschnitt am Himmel:
Das Zentrum unserer Milchstraße: hochaufgelöst mit 340 Millionen Pixeln, fotografiert über dem Paranal in Chile, einem der besten Beobachtungspunkte der Welt mit herausragender Himmelsqualität, von Stéphane Guisard (Astrofotograf und angestellter Ingenieur der ESO). Das Panorama zeigt den 34 mal 20 Grad großen Bereich vom Sternbild Schützen (links unten) bis hinauf zur nördlichen Schere des Skorpions mit den herrlich leuchtenden Emissions- und Reflexionsnebeln um die dortigen Sterne (rechts oben im Bild). Insbesondere Antares (M-Überriese) und rho Ophiuchi lassen dort das Gas und den Staub intensiv in blau, gelb und rot erscheinen. Etwas links davon zeigen sich undurchsichtige Molekülwolken in Form filigraner Dunkelnebel. Und diagonal von links oben zieht sich das prächtige Staubband der Milchstraße. Anmutend leuchten aus ihm die rötlichen Nebel wie bspw. der Lagunennebel (M8), der Trifidnebel (M20) oder auch NGC 6357 und NGC 6334. Allesamt Stern-Entstehungsgebiete. Das dichte Staubband verwehrt uns allerdings den direkten Blick ins galaktische Zentrum, das sich im Bild schräg unterhalb des Pfeifennebels befindet. Das Panorama zeigt neben einigen offenen Sternhaufen (z.B. M6, M7, M21 und M23) auch viele Kugelsternhaufen – allen voran M4 und M80 bei Antares sowie M19 (in der Nähe von Theta Serpentis). Links oben ist gerade noch die Kleine Sagittarius-Wolke (M24) zu sehen. Wobei das eigentlich keine Sternwolke ist, die wir dort leuchten sehen, sondern ein Loch im Staubband, durch das die Sterne des nächsten, dahinterliegenden Spiralarms der Milchstraße funkeln.
Der Fotograf fertigte das Panorama vom Zentrum der Galaxie aus einem Mosaik an, das aus 52 Teilflächen mit insgesamt 1200 Einzelbildern besteht. Zum Einsatz kam ein 10cm-Takahashi FSQ106ED f/3.6-Teleskop mit einer SBIG STL-CCD-Kamera auf einer NJP160-Montierung. (Quelle: ESO/S. Guisard).
Das Bild wurde von abenteuer-sterne.de editiert. Bildquelle: ESO/S. Guisard.